Archive for April 2010

2te HÜ – last but …

April 11, 2010

Lieber Christof,

entschuldige meine verspätete Abgabe dieser 2ten HÜ- es hat wohl aber auch damit zu tun, dass ich trotz mehrer Anläufe mit keinen der Blogs wirklich warm geworden bin und ich deswegen diese Arbeit immer wieder verschoben habe.

Was habe ich mir von den Blogs erwartet:

1)      Unterrichtsmaterial für die direkte Umsetzung im Unterricht

2)      Methodische/Didaktische Infos & Anregungen

ad1)

Leider habe ich für den fachtheoretischen Unterricht (Metallbereich) kaum etwas gefunden. Berufsschulen dürften (noch) unterrepräsentiert sein.

Für den Mathematikunterricht haben ich folgenden vorerst viel versprechen Blog (Lernende erstellen Lehrfilme im Mathematikunterricht: http://www.lehrer-online.de/lehrfilme-erstellen.php?sid=84822060753512250827093669366200) gefunden – viel Neues habe ich in diesen Blog jedoch dann nicht erfahren – und der Demo-Film (http://www.mmgkinderseite.de/filme/bruch_A/bruch_A.html) ist meiner Ansicht nach nicht viel mehr als ein gefilmtes „über die Schulter schauen“. Ich nehme aber die Anregung mit es selbst einmal zu versuchen und einen Film im Matheunterricht zu erstellen.

 ad2)

Wie ich in der 1. HÜ geschrieben habe bin ich über den Blog (http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/klippert-interview/2642/) auf ein Interview mit H. Klippert gestoßen. Da der Name Klippert in mehreren Veranstaltungen der PH bereits gefallen ist – er mir jedoch unbekannt war – war der Blog ein erster wen auch nur oberflächlicher Kontakt mit seinen Konzepten. Für ein etwas mehr an Info zu seinen Konzepten war dann doch wieder der „alten“ Weg in die Bibliothek nötig wo ich mir eines seiner Bücher zu den Themen Methodentraining / Teambildung ausgeborgt habe. Da ich zudem davon ausgehe, dass wenn jemand bzw. dessen Methoden so gelobt werden, es nicht nur Fans sondern auch Kritiker geben muss, ich letztere in den Blogs jedoch nicht gefunden haben – haben ich einfach Google bemüht und in die Suchmaske  >>kritik klippert<< eingeben und dabei u.a. auf folgende Artikel gestoßen.

 http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb04/forschung/klippert.html

http://homepage.univie.ac.at/christian.sitte/FD/PSsozialformen&medien03/Kritik%20an%20Klippert’s%20Methodenansatz.htm

 Fazit:

In den Blogs gibt es sicher Interessantes – es zu finden ist aber nicht immer ganz einfach – zumindest habe ich mir schwer damit getan Dinge zu finden und nicht nur zufällig darüber zu stolpern. Zu meinen beiden Interessensgebieten (siehe 1 & 2) habe ich nach längerem Suchen doch zumindest etwas gefunden, das Lesen von Komplementärliteratur finde ich dennoch ratsam.

Es gibt etliche Einträge wo junge/neue Kollegen & Kolleginnen von Ihren Erfahrungen schildern. Ich persönlich bevorzuge jedoch das persönliche Gespräch mit mir bekannten Personen, wo direkt und unmittelbar diskutiert werden kann. Auch wenn so mancher Eintrag interessant war, halte ich mich zurück mehr als 6 Monaten nachdem ein Beitrag erstellt wurde dann noch meinen „Senf“ dazu zu geben.

Keine Kritik ohne Selbstkritik – wenn es für den Berufsschulbereich noch wenig Unterrichtsmaterialien gibt – dann liegt es an uns (und ich nehme mich hier nicht aus) dies zu ändern.

 LG Wolfgang

Feedback

April 6, 2010

Hallo,
erstmal danke an alle für die wirklich interessanten und kritischen Beiträge zu den Blogs, die ich selbst z.T. noch gar nicht gekannt habe. Ich würde mich freuen, wenn diese Übung für manche Anlass oder gar Ansporn war, sich öfters mit seinem Unterricht kritisch auseinanderzusetzen und Fremdmeinungen einzuholen. Manchmal liest man von einer tollen Idee, manchmal fühlt man sich bestätigt, manchmal schüttelt man den Kopf, manchmal muss man seinem Ärger sofort Luft machen – jedesmal hat man etwas für sein persönliches Qualifikationsprofil und seine Schüler getan.

Alles Gute und viel Spaß beim besten Beruf von allen,
Christof

HÜ 2, Erwin Bruckner

April 5, 2010

Ritalin + ADS 

Im ersten Teil meiner Hausübung habe ich Interesse am Beitrag zum Medikament Ritalin bekundet und die Kommentare gelegentlich verfolgt.

Ritalin ist ein Medikament zur Behandlung von ADS, was für Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom oder Aufmerksamkeitsdefizitstörung steht.

Siehe auch http://www.ads-kurse.de/Was_ist_ADS_ADHS.htm

Wie es der Zufall wollte, wurde ich mit Beginn des 3.LG Vorstand einer Klasse, in der sich auch ein Schüler mit ADS befindet.

Ich sehe das Thema durch den aktuellen Zusammenhang seither auch aus einem praktischen Blickwinkel. 

Verfolgt man nun die diversen Kommentare unter http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/ritalin-selbstversuch-bericht/3495/ kann man sich rasch selbst ein Bild über Wirkungsweise und Risiken von Ritalin bilden. 

Der Problemschwerpunkt dabei ist nicht vorrangig die Anwendung des Medikaments bei Kranken, sondern die missbräuchliche Verwendung durch gesunde Menschen- evt. als Reaktion auf steigenden Leistungsdruck. 

Umso erstaunter war ich über den folgende Beiträge, die mir den Eindruck vermittelt, dass die Fachwelt die Suchtrisiken wesentlich geringer einschätzt.

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/kat/newsticker/in.php/P60/ 

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/ritalin-verschreibung-schweizer-schulen/3500/ 

Schon die Tatsache, dass ADS schwer zu diagnostizieren ist und bereits als Modekrankheit bezeichnet wird, legt den Schluss nahe, dass Ritalin bald den Ruf als Dopingmittel für Schüler und Stundenten erhalten könnte. 

Deshalb: Augen auf!!    

Erwin Bruckner

HÜ 2. Teil Rosi Riegler

April 3, 2010

Methodenvielfalt – eine Möglichkeit

Wir hören in letzter Zeit immer von Methodenvielfalt, und dieses Thema liegt mir besonders am Herzen, da ich derzeit für jeden Tip (Methode) dankbar bin, der eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung ermöglicht

Ich habe beim weiteren Durchsehen der Blogs seit unserer 1.HÜ  eine interessante Methode gefunden, um die allgemeine Mitarbeit anzuregen:

„1-2-3- Ich bin dabei“  – eine Karten-Methode für den Frontalunterricht

Die Methodenvielfalt sollte eigentlich eine Abkehr vom Frontalunterricht sein, doch ganz ohne Frontalunterricht wird es wahrscheinlich nicht gehen.

Diese Methode scheint mir eine Möglichkeit, den Frontalunterricht aufzulockern und möglichst alle Schüler einzubinden.

Hier eine kurze Beschreibung der Kärtchenmethode:

Alle Schüler erhalten zu Beginn der Stunde von der Lehrkraft je nach eigenem Wunsch zwischen 1 und 3 Karten, die offen nebeneinander an die obere Tischkante des Platzes gelegt werden. Nach jedem Wortbeitrag in der Stunde darf die betreffende Person eine Karte umdrehen .

Das pädagogische Geschick des Lehrers ist dann gefordert, wenn sich Schüler mehrmals, trotz bereits umgedrehter Karten  melden wollen

bzw. wenn sich mancher Schüler nie zu Wort meldet, was bei dieser Methode leicht nachzuvollziehen ist.

Probleme dieser Methode sind, dass die Qualität der Schülerbeiträge nicht besser wird und man sich auch gut überlegen muss, welche Wortmeldung genügt, eine Karte umzudrehen und wie die Wortmeldungen zur Note beitragen……..

Die Vorteile dieser Methode

  • Die mündliche Beteiligung (Quantität) der ganzen Klasse verbessert sich. Die Schüler erkennen, dass es nicht so schlimm ist, wenn sie mal was Falsches sagen.
  • Selbstbewusstsein und Selbsteinschätzung werden gefördert.
  • Die „Mitmachdisziplin“ der Klasse bessert sich.
  • Die Lehrkraft wird anhand der umgedrehten Karten daran erinnert, wer oft und wer zu wenig drangekommen ist.

Nach dem Motto „Learning by doing“ könnte man es ja einfach ausprobieren

Rosi Riegler