Archive for März 2010

Meine Erfahrungen mit Blogs

März 31, 2010

Die Anstalt – Lehrer-Blog.

Nachdem ich in den letzten Wochen doch einige Male diese Möglichkeit genutzt habe, in verschiedenen Blogs herumzustöbern, bin ich auf ein paar sehr gute Beiträge gestoßen. Einer meiner Favoriten ist der  Die Anstalt – Lehrer-Blog.

Es handelt sich dabei um eine kleine Gruppe von Lehrern aus Mainz. Die Seiten sind für mich sehr übersichtlich und ich finde mich sehr gut zurecht. Einer meiner „Lieblingsbeiträge“ ist folgender: ENTBLÖSSEND , eine Geschichte, die wir in unserer Schule jeden Tag erleben könnten.
In den Archiven stöbern ist etwas mühsam, aber wenn man Glück hat, findet man unerwartet interessante Beiträge – leider fehlt mir die Zeit, die ich gerne dafür aufwenden würde. Hier ein Beitrag, den ich zufällig beim stöbern entdeckt habe: Wie schaff ich´s nur – nach diesem Beitrag hätte ich sicher nie gesucht, aber hier wird wirklich über vieles geschrieben, und wer weiß, vielleicht ist die ein oder andere Info doch einmal zu gebrauchen. Etwas leichter ist es, nach Kategorien die Beiträge zu filtern, hier habe ich einen besseren Überblick und kann vor allem auch mit der Stichwortsuche konkrete Dinge in den verschiedenen Beiträgen recherchieren. Besonders amüsant finde ich die zahlreichen Karikaturen, wie zum Beispiel der Lehrer – die eierlegende Wollmilchsau .

In diesem Blog werden einige Links zu angeboten, man kann sich endlos über unendlich viele Dinge informieren, und es dauert sicher seine Zeit, bis jeder für sich das Richtige findet. Ich persönlich komme mit dem Aufbau dieses Blogs sehr gut zurecht, da es für mich wichtig ist, nicht zu viel Information auf einer Seite zu haben, ich möchte mich schnell orientieren können. Für mich vom Aufbau nicht so ideal ist z. B.  http://schul-kritik.de/ .

Blogs – sehr interessant doch noch nicht alltäglich in meinem Lehrerdasein.

lg Michaela Kitzwögerer

der Lehrer - die eierlegende Wollmilchsau

2. Hausübung – Ranftl

März 31, 2010

Papier zum Schämen (Papierloser Unterricht und die Folgen)

http://teacher.twoday.net/stories/5921276/

In diesem Blog, den ich jetzt schon einige Zeit interessiert verfolge,  geht es um folgende Problematik:

Es wird auf die Möglichkeiten der modernen Unterrichts mittels E-Learning (Notebook- bzw.  Computerklassen, Internet usw.) hingewiesen, ohne die heute im Unterricht angeblich gar nichts mehr geht. Die Grundaussage dabei ist, dass in den meisten Schulen die Anzahl der Lernmaterialien in Kopierform, die von der Schule dem Schüler unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden, sehr beschränkt sind. (3 Kopien pro Schüler/pro Jahr…) Alle Kopien darüber hinaus, müssen von den Schülern bzw. Eltern extra bezahlt werden. (Bildung als Konsumgut ???)

Lösungsansätze gibt es einige dazu:

  • Statt der täglichen Papierflut an Werbematerialien sollte dieses Budget der Firmen besser den Schulen und damit den Schülern/innen zur Verfügung gestellt werden. (in Verbindung mit Werbung für diese Firmen)
  • Die Schüler/innen bekommen das Lernmaterial in digitaler Form von ihren Lehrer/innen und müssen es sich selbst ausdrucken bzw. kopieren (auf eigenen Kosten bzw. als Pauschalbetrag pro Semester)
  • Der gänzliche Verzicht auf das Medium Papier durch die modernen Lernmedien Computer und Internet. Schlagworte wie „Notebook-Klassen, Lernplattformen und E-Learning“ sind derzeit an allen Schulen zu hören.

Die Probleme eines papierlosen Unterrichts sind aber auch nicht zu übersehen: (ich unterrichte an einer Berufsschule)

Die Schüler/innen haben ihre liebe Not mit dem Lesen von Texten im allgemeinen, noch schwieriger wird es mit dem Bildschirm, die Möglichkeiten Texte zu unterstreichen, hervorzuheben oder zu korrigieren, sowie vom Bildschirm herunter zu lernen, scheinen ganz unbrauchbar zu sein.

Früher (ich erinnere mich an meine Schul- und Studienzeit) gab es noch nicht die Möglichkeiten der Vervielfältigungen, damals wurde noch das Tafelbild eingesetzt. Die Lehrer/innen waren die „Vorschreibenden“, die Schüler/innen die „Abschreibenden“. Dadurch hatte man den Lehrstoff bereits einmal im Gedächtnis.

Meiner persönlichen Meinung nach, sollte man aber als Lehrer/in versuchen, alle diese Lernmethoden und -materialien miteinander so zu verbinden, um damit für unsere Schüler/innen den optimalen Lernerfolg zu erzielen.

Liebe Grüße

Christian Ranftl

2. HA – Gröger

März 31, 2010

Titel des Blog: Warum Powerpoint mich ankotzt

Als erstes möchte ich vorsichtshalber folgendes Klarstellen: ich bin kein Feind von Neuerungen und des Einsatz von EDV. Ich versuche nur, bei allem die Vor- und die Nachteile zu bedenken. Grundsätzlich bin ich ein positiv denkender Mensch, der versucht, möglichst wenig zu raunzen, auch wenn das als gelernter Österreicher schwer fällt …

Ich mag z.B. das Arbeiten mit dem Overhead nicht. Ich arbeite sehr gerne mit dem Computer und dem Beamer in der Klasse, aber was z. B. den Schülern sofort auffällt: wenn ich das Beamerbild einfriere, um z.B. das nächste Dokument vorzubereiten wundern sich alle, warum die Uhr stehenbleibt … – da könnens die kleinste Schrift lesen *ggg*

Powerpoint sehe ich hier nur als ein Beispiel für eine kritische Betrachtung des Einsatzes von EDV in allen Bereichen unseres Lebens.

Ich sehe bei den Blogs meine Grundhaltung, mit der ich mit Foren umgehe nur bestätigt:

man muss sehr genau schauen wer was schreibt (in den Foren, die ich kenne, weiß man mit der Zeit wen man ernst nehmen kann und wen nicht) und die „unnötigen“ Kommentare ausblenden.

Wenn man das beachtet, kann man aber aus Blogs und Foren sehr viele und gute Informationen bekommen, ohne auf eine falsche Fährte zu kommen.

Es werden von vielen Schreibern im Internet keine „sprachlichen“ Nuancen erkannt. Damit werden nach meiner Erfahrung selbst aus sachlichen und guten Diskussionen oft schlechte Streitgespräche. Dazu kommt natürlich noch die Anonymität im Internet, auf Grund derer bei manchen das Nachdenken etwas zu kurz kommt.

Das alles kann man auch bei diesem Blog beobachten, obwohl der gar nicht so umfangreich ist.

Einige Schreiber in diesem Blog bringen es auf den Punkt:

Wenn die Grundlegenden Kenntnisse (hier in dem Fall Präsentationstechniken) nicht bekannt sind, kann mir auch kein Programm diese Defizite ausgleichen, bestenfalls verschleiern!

Es sollen daher EDV-Programme jeglicher Art nicht das Erlernen von Grundtechniken (z. B. präsentieren – Powerpoint; Word – Schreiben; …) ersetzen, sonder die EDV soll immer nur der Unterstützung dienen und nie in den Vordergrund des Unterricht treten!

Als „Nebenprodukte“ beim Nachdenken ist mir noch eingefallen, dass das Hinterfragen von Ergebnissen sehr wichtig (Beispiel Taschenrechner) ist und oft etwas in den Hintergrund gedrängt wird.

Ich kann im Internet sehr viele Informationen in kurzer Zeit erhalten, darf aber nicht ohne Nachdenken alles glauben. Das gilt zwar im „richtigen“ Leben auch, aber ich glaube, dass das auf Grund der Informationsflut das ganze im Internet schwieriger ist. Dazu kommt dann noch: „Das steht im Internet – dann stimmt das auch!“ oder: „Ich finde das im Internet nicht – das gibt es also nicht!“

Dieter Gröger

2. HÜ_Essl

März 30, 2010

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/youtube-unterricht-ohne-internetverbindung/3658/

Ein Bild sagt nun mal mehr, als 1000 Worte – und dann erst ein Video! Wow! Ich setze selber gerne kleine Videoclips ein, weil der Unterricht dadurch viel lebendiger wird und – egal worum es geht – auf YouTube findet man eben zu jedem Thema einen Beitrag. Zugegeben, es ist ziemlich mühsam, unter den vielen Beiträgen einen geeigneten zu finden – oft sitze ich dafür sehr lange. Aber fündig werde ich mit Sicherheit. Was für ein Jammer, wenn genau dieser Clip aus dem Netz genommen würde!

Klar, YouTube versteht sich nicht als Selbstbedienungsladen für downloads, die Clips sollten gestreamt werden. Was aber, wenn eine Unterrichtseinheit auf genau diesen gefundenen Clip aufgebaut ist und der dann plötzlich nicht mehr verfügbar ist? Na dann, fröhliches Neu-suchen!

Also entspricht es nicht nur der natürlichen Sammlerleidenschaft des Lehrers, den Clip auf dem USB-Stick oder wo auch immer gesichert zu haben, sondern einfach dem gesunden Selbsterhaltungstrieb. Ich denke, die fehlende Internetverbindung ist da nur eine schwache Ausrede.

Wie die Sache rechtlich aussieht, ist allerdings wieder mal eine ziemlich schwammige Angelegenheit. Mir haben die Beiträge gefallen, in denen verschiedene Blickpunkte beleuchtet werden. jtoth fragte, ob es für den Unterricht nicht eine Ausnahmeregelung gäbe. Er bekam keine Antwort. Gibt es eine Ausnahmeregelung?

Barbara meinte: „es geht darum, dass das Internet als rechtsfreier Raum empfunden wird, in dem man alles darf. Erziehungsziel?“ – hat auch irgendwie Recht, die Dame. Es wurde ihr natürlich gleich widersprochen: „wo kein Kläger, da kein Richter“

Ralf zitierte aus „Lehrer-online“: … Medien … sind urheberrechtlich geschützt … nur das Abspielen per livestream ist erlaubt …

R.Scheppler macht noch auf eine bequeme Art des Downloads aufmerksam: man ersetze das „y“ in youtube durch „3“ . Man wird auf eine Seite weitergeleitet … einfacher download …

Ich bin mir nicht so sicher, ob Herr Scheppler diese Seite schon mal skeptisch angesehen hat: KEIN Impressum, und kleingedruckt: „This website is not affiliated with YouTube.com“. Hier wäre ich vorsichtig, Herr Scheppler.

YouTube bietet selber entsprechende Software zum Download an. Warum wohl?

Ich sende euch ganz liebe Grüße

Traudlinde Essl

HÜ – 29.03.2010 Christian Gassner

März 29, 2010

Meine drei Favoriten:

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/tipps-lehrer-bestrafen/3531

Stichwort: Vereinbarungen treffen

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/unterrichtseinheit-präsentation/3244/

gute Präsentation = auch auf Querverbindungen eingehen

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/arbeitsauftraege-unterricht/3163/

 3. : Pkt 4 : Arbeitsaufträge sind für SchülerInnen unverständlich:

 Was kann man tun, damit Arbeitsaufträge „ankommen“ und die Schüler keine unnötigen Nachfragen stellen ?

 Grundsätzlich sollte bei der Erteilung von Arbeitsaufträgen auf den Wissensstand und das Alter der Schüler Rücksicht genommen werden. Komplexere Aufgabenstellungen erfordern natürlich auch genauere Arbeitsaufträge.

 Um die Aufmerksamkeit der Schüler auf das Wesentliche zu lenken, gibt der Lehrer kurze, prägnante Anweisungen ( „Ankerbegriffe“: Lies !, Höre !, Schreibe ! ). Um die Wirkung von Ankerbegriffen zu optimieren, kann der Lehrer diese Begriffe noch durch Anschreiben, Bilder oder natürliche Gesten visualisieren.

 Statt vieler Worte, ist es auch besser ein kurzes Beispiel zu geben, das einen möglichen Lösungsansatz enthält.

 Meiner Erfahrung nach, ist es auch günstig den Schülern eine Zeitvorgabe zu geben, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass sie unbegrenzt  Zeit hätten. Ohne Zeitvorgabe wird oft nur „herumgebummelt“ und nicht konzentriert gearbeitet.

 Um unnötiges Nachfragen zu vermeiden, sollte der Lehrer den Schüler dazu anhalten erst einmal selbst nachzudenken oder sich bei Mitschülern zu erkundigen und dann erst den Lehrer zu fragen.

 Grundsätzlich gilt : „Vor Inbetriebnahme des Mundwerkes, Gehirn einschalten !“

 Christian Gassner